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Magazin

01.11.2019

Klimaveränderungen

Liebe Klavierliebhaberinnen und -liebhaber,

wenn in kurzer Zeit die Heizperiode wieder vorbei sein könnte, werden sich vielleicht doch einige Klavierbesitzer wieder einmal fragen, wie eigentlich das Klavier oder der Flügel auf diese klimatische Veränderung reagieren. Nun, das eine ist die Stimmhaltung, das bedeutet, dass sich auch am Ende einer Heizperiode die Instrumente durchaus verstimmen können.

Holz ist nun einmal ein lebendiger Werkstoff, der auf Luftfeuchtigkeit und Temperaturen reagiert, gleichgültig wie gut und lange das Holz vor dem Entstehen des Instruments abgelagert und getrocknet ist. Selbst bei massiven Holzfußböden werden Restmengen von Feuchtigkeit angegeben, die bei klimatischen Veränderungen zum „Arbeiten“ des Holzes unter den Füßen führen können.

Wie kann man aber diesem Faktor im Heimbereich sinnvoll entgegenwirken?

Nun, sicherlich ist das von der Firma Dampp-Chaser angebotene System zum Anbau an ein Instrument eine der besten Methoden, um den klimatischen Bedingungen zu begegnen. Dieses System verfügt über ein Wasserreservoire, das über eine Sensorsteuerung das Wasser verdampft und auf das Instrument, also das Holz im Instrument überträgt, das damit nie austrocknet. Gleichzeitigt verfügt es aber auch über eine Heizung, die dafür sorgt, dass das Instrument immer dann an Feuchtigkeit verliert, wenn es notwendig ist. So wird das Holz immer auf einem gleichbleibendem Feuchtigkeitsgrad gehalten, was gegen Rissbildungen und Verstimmungen beiträgt.

Ansonsten gilt immer das Gleiche: Am besten die Instrumente nicht in Räumen mit Fußbodenheizungen aufstellen, da sich die Hitze unter dem Instrument sammelt und das Holz austrocknet. Wer das Instrument in einem Raum neben die Heizung stellt, muss damit rechnen, dass das Holz und die Stimmhaltung leiden. Ein Raumluftbefeuchter kann helfen in der trockenen Jahresperiode wie der Winterzeit den Feuchtigkeitsverlust im Raum auszugleichen. Lassen Sie sich am besten individuell von Ihrem Klavierstimmer beraten, der natürlich gerne vier Mal im Jahr zum Stimmen kommt, der aber auch Tipps geben kann, wie Sie Ihr Instrument im Raum besser vor zu schneller Verstimmung und Austrocknung bewahren können.

Carsten Dürer
Chefredakteur PIANONews

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